Wer sind die Brambrillas

WIR SCHREIBEN KINDERGESCHICHTEN UND DENKEN UNS IMMER WIEDER ETWAS NEUES AUS. WIR ZEICHNEN UND FOTOGRAFIEREN. MAL ZUSAMMEN, MAL JEDE FÜR SICH. BASTELN, FILOSOFIEREN UND KOCHEN TUN WIR AUCH GERNE. WIR MÖGEN TIERE UND DAS MEER. DIE NATUR LIEGT UNS AM HERZEN UND DIE FREUDE DARAN WOLLEN WIR MIT EUCH TEILEN.

14. Mai 2018

Eine Geschichte zum Vorlesen

WIR SIND IM VORLESEFIEBER! 

 MINT & MALVE – Auch im VorlesefieberWie bereits angekündigt, findet am 23. Mai erstmals der Schweizer Vorlesetag statt. Aus diesem Anlass macht MINT & MALVE mit der Blogparade Im Vorlesefieber auf die Bedeutung des Vorlesens und auf den Vorlesetag aufmerksam. Und da schliessen wir uns natürlich gerne an!

Wer am 23. Mai leider nicht nach Zürich zu unserer Lesung kommen kann, dem schenken wir auf diesem Weg gerne eine Vorlesegeschichte. 


Viel Spass damit!
Eure Brambrillas


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KRAPÜL UND KRÜMSEL

Für Krapül sieht die Zukunft seit ein paar Tagen nicht gerade rosig aus. Seine Welt ist so was von grau! Um ihn herum sind alle schlecht gelaunt. Er mag weder aufstehen, noch den Amseln beim Trällern zuhören, weder Zähne putzen noch in seinem Lieblingsbuch lesen, geschweige denn seiner Katze vorlesen. Er mag niemanden riechen, am wenigsten sich selbst.
Seine kleine Ohrenschmalzkuchenbäckerei musste er letzten Monat schliessen, weil neben seinem Laden eine riesige Kuchenfabrik eröffnet hat und niemand mehr seinen Kuchen kaufen will. Er hat sich auf einem Granatapfelkern einen Zahn ausgebissen. Es regnet seit Tagen in Strömen und seine Lieblingssocken sind wie vom Erdboden verschwunden...


Doch seit gestern ist alles anders! Alles buntschillernd wie ein Tautropfen auf einem Frauenmantelblatt am frühen Morgen! Alles flauschig wie Blumenkohlwölkchen! Das Herz trällert mit der Amsel um die Wette! Wie das geht? Das geht und wie!
Gestern stand plötzlich Krümsel vor Krapüls Tür. Er wollte eigentlich gar nicht aufmachen. Krapül erwartete gar keinen Besuch. Aber irgendwie hat sein Herz einen kleinen Hopser gemacht, ohne zu wissen, wer da klingelt, ist er zur Tür gerannt. Da stand er also nun und hat nur gegrinst – innerlich und äusserlich.
„Willst du ein Stück von meinen Kuchen kaufen?“, hat Krümsel gefragt und auch bei ihr hat da was im Bauch zu chrüseln begonnen.
Obwohl Krapül vom Kuchen Backen, Essen und Verkaufen die Nase voll gehabt hat, hat er Krümsel den ganzen Kuchen abgekauft ohne mit der Wimper zu zucken. Etwas stotternd und mit heissrotem Kopf hat er Krümsel obendrauf gefragt, ob sie etwas Limonade will.
Obwohl Krümsel von Limonade meistens ganz viele fies juckende Pustelpickel bekommt, hat sie so viel von Krapüls Limonade getrunken, dass ihr Bauch ganz mächtig gluckerte.
Als sich Krapül und Krümsel am Abend voneinander verabschiedeten, freuten sie sich auf den nächsten Tag, wie schon seit langem nicht. Sie hatten sich nämlich wieder verabredet. Krapül wollte sich um den Ohrenschmalzkuchen und Krümsel um die Limonade kümmern.
Nach einer viel zu langen Nacht klopft Krapül am nächsten Morgen ganz aufgeregt an Krümsels Tür. Er ist so aufgeregt, dass sogar seine Nasenspitze zittert.
Nach einer viel zu langen Nacht öffnet Krümsel am nächsten Morgen ganz aufgeregt die Tür. Sie ist so aufgeregt, dass ihr Herz Purzelbäume macht. 
„Ich hab Kuchen für dich“, sagt Krapül und lächelt.
„Ich hab Limonade für dich“, sagt Krümsel und lächelt.
Krümsels Limonade ist viel zu süss und Krapüls Kuchen schmeckt gar nicht wie geplant. Er hat in der ganzen Aufregung Zucker und Salz vertauscht. Zu süss, zu salzig, wen kümmert's?! Keiner der beiden sagt etwas. Es ist einfach mit-nichts-zu-vergleichen-unfassbar-herzergreifend-schön, einander gefunden zu haben! Sie lesen sich aus ihren Lieblingsbüchern vor, hören den Amseln beim Trällern zu, Krümsel verspricht Krapül neue Socken zu stricken, Krapül studiert an einem neuen Kuchenrezept rum – die Zeit vergeht und bleibt doch stehen...
„Was machen wir morgen?“, fragt Krümsel am Ende des Tages.
„Wir treffen uns wieder“, antwortet Krapül.
„Und übermorgen?“, fragt Krümsel weiter.
„Auch!“, sagt Krapül grinsend.
„Das hört sich gut an“, erwidert Krümsel glücklich.

Und Krapül findet, dass seine Welt schöner nicht sein könnte. 

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 1. Schweizer Vorlesetag

Vorlesen braucht deine Stimme!
Mach am 23. Mai 2018 am ersten Schweizer Vorlesetag mit: Lese in deiner Familie, in einer Schule, einem Kindergarten oder einem anderen Vorleseort eine Geschichte vor und trage dich auf der Website ein. Jeder Eintrag zählt!

Der vom SIKJM initiierte Schweizer Vorlesetag ist ein nationaler Aktionstag, der zeigt, wie wichtig und schön Vorlesen ist. Denn regelmässiges Vorlesen schafft nicht nur Nähe, sondern unterstützt Kinder auch in ihrer Entwicklung. Kinder, denen täglich vorgelesen wird, haben einen grösseren Wortschatz und sie lernen leichter lesen und schreiben.
 

25. April 2018

Tag des Baumes

Zum heutigen Tag des Baumes...

Im Walde möcht' ich leben
Im Walde möcht' ich leben
Zur heißen Sommerzeit!
Der Wald, der kann uns geben
Viel Lust und Fröhlichkeit.

In seine kühlen Schatten
Winkt jeder Zweig und Ast;
Das Blümchen auf den Matten
Nickt mir: komm, lieber Gast!

Wie sich die Vögel schwingen
Im hellen Morgenglanz!
Und Hirsch' und Rehe springen
So lustig wie zum Tanz.

Von jedem Zweig und Reise
Hör nur, wie's lieblich schallt!
Sie singen laut und leise:
Kommt, kommt in grünen Wald!

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

23. April 2018

TAG DES BUCHES

Grosse Vorfreude herrscht bei den Brambrillas! 


Passend zum heutigen Tag des Buches gibt es eine Vorankündigung, die uns sehr am Herzen liegt. Am 23. MAI, also in genau einem Monat, lesen wir aus unserer Geschichte DER SCHWEIGSAME HERR TOTO, SPATZ BIM UND DER BUCHSTABENKÖNIG vor. Die Lesung findet im Rahmen des 1. SCHWEIZER VORLESETAGES im KULTURHAUS HELFEREI um 14 UHR statt. DER EINTRITT IST FREI!

Es gibt Mitmachüberraschungen und den Lieblingskuchen des Buchstabenkönigs... 
Ihr seid herzlichst eingeladen. Damit wir wissen, wieviel Kuchen wir backen sollen, würden wir uns über eure Anmeldung bis zum 16. Mai freuen: info@cianciarulo.com.

Herzlichst, eure Brambrillas!!!

8. März 2018

Sei mutig, sei du selbst

Zum heutigen Frauentag wollen wir Sukanya Mithaivala – ein indischen Mädchen, das vor 65 Jahren mutig war und ein Gedicht geschrieben hat über das, was sie erleben musste – zu Wort kommen lassen. 

Wenn ich tun könnte, was ich will
Ich würde Gläser und Schallplatten auf den Boden werfen. Ich würde den ganzen Kuchen und alle Kekse essen. Ich würde den Gemüsegarten zerstören. Ich würde alle Bücher zerreissen. Jeden Tag würde ich meine Kleider zerreissen, ich würde die Kleider meiner Mutter in den Schlamm werfen. Das würde mich glücklich machen, denn meine Mutter schlägt mich." 
(übersetzt aus dem Englischen, erschienen in der Zeitschrift DU, 1953)

Ein trauriges Gedicht und leider immer noch Realität von vielen Mädchen. Wir wollen uns einsetzen dafür, dass kein Kind mehr geschlagen, unterdrückt, misshandelt oder wie eine Ware verkauft wird. Jedes Mädchen hat das Recht, sich seine Träume und Wünsche zu erfüllen. Es hat ein Recht darauf, über sich und seinen Körper zu bestimmen. 
Lasst euch von niemandem klein machen! Liebt euch, so wie ihr seid, glaubt an euch, und erhebt das Wort, wenn ihr etwas zu sagen habt, wenn ihr Hilfe braucht oder Angst habt! Nur wenn wir miteinander reden und uns unterstützen, haben wir die Chance, etwas zu verändern!
Herzliche Grüsse, eure Brambrillas! 


9. Februar 2018

Müll Müll und noch mehr Müll?

DAS MÜLLGEDICHT MIT MORALISCHEM GEWICHT;-)

Im Wald hör ich die Amseln zwitschern, der Frühling ist wohl nicht mehr weit. Da hör ich eine Stimme grummeln: Das ist euch doch so lang wie breit! Ich schau mich um, und kann's nicht glauben. Im Müll, der rumliegt hör ich arges Schnauben.
Ich wag mich näher und schein zu träumen, ich seh einen Zwerg beim Müll-Wegräumen. Was sucht im Himbeerbusch ein Mottenschrank, im Bach ein verrosteter Benzintank? 


Vom ganzen Unrat ganz zu schweigen; immer schwächer wird der Vogelreigen. Zwerg und Feen sind gar traurig, auch die Tiere leiden schaurig. 
Stell dir vor, dein Heim wär ein Abfallberg! 
Fühltest du nicht genauso wie der Zwerg? Wir Menschen sind's, die Müll verteilen, und daher sollten wir uns schleunigst beeilen. Im Meer schwimmen Teppiche aus Plastik, an allen Stränden dieser Welt Bilder voller Drastik! Kein Tier hat jemals sich so benommen oder hast du was anderes vernommen?
Darum hinterlasse so wenig Müll wie möglich, das finden alle Tiere, Pflanzen, Zwerge und Feen sehr löblich!!!

Es danken herzlichst, die Gorillas, die Chincillas und die Brambrillas;-)

5. Februar 2018

Kugelschreibermonster

Ihr Lieben
Es muss nicht immer kompliziert sein, überladen und multimedial... Ein Kugelschreiber, ein Blatt Papier und schon könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen. Was für lustige Gesellen springen aus deinem Kuli?


Herzlichst und bis bald! 
Eure Brambrillas

19. Januar 2018

Wer kann den ganzen Winter einfach durchschnarchen?


A, B, C, die Katze lief im Schnee. Da hatt' sie weisse Stiefel an. O jemine, o jemine. Die Katze lief im Schnee. A, B, C, die Katze lief zur Höh'. Sie leckt ihr kaltes Pfötchen rein. Und putzt sich auch die Stiefelein. A, B, C, und ging nicht mehr in'n Schnee...


Wie die Katze in diesem alten Kinderlied, ergeht es all unseren Stubentigern. Sie mögen keine kalten Tatzen. Ihre Vorfahren lebten schliesslich in wärmeren Gebieten, wo es den Winter gar nicht gab... Zum Glück können es sich unsere Hauskatzen an einem lauschigen Plätzchen im Warmen gemütlich machen. Wie machen es denn andere Tiere, wenn es kalt wird? Vögel können einfach dorthin fliegen, wo es wärmer ist. 
Viele kleine Säugetiere sparen sich den ganzen Trubel und schlafen fast den ganzen Winter hindurch. Nicht alle Tiere können aber den Winter durchschnarchen;-) Diese haben andere schlaue Lösungen gefunden. Was machen wir, wenn es kälter wird? Genau, wir ziehen warme Kleider an. Manche Tiere machen's ähnlich und bekommen ein dickes Fell. Wisst ihr welche das sind? Andere verkriechen sich in Höhlen, Baumstämmen oder Gebäuden. Andere bewegen sich nur noch wenig oder gar nicht mehr. So sparen sie Kräfte und brauchen viel weniger zu fressen.  Insekten werden ganz starr und bewegen sich erst wieder, wenn es draussen wärmer wird. Das nennt sich Winterstarre.

Wisst ihr wie die Tiere (Braunbär, Igel, Marienkäfer, Zitronenfalter, Frosch, Amsel) auf der Zeichnung durch den Winter kommen? Wer macht Winterruhe? Wer verfällt in eine Winterstarre? Wer bleibt auch im Winter aktiv? Viel Spass beim Herausfinden!

Gute Wintertage wünschen euch eure Brambrillas!

12. Januar 2018

Tag der wilden Herzen




Ihr lieben Wilden!

Heute ist Festtag der fabelhaft wilden Jungs, welche sich nicht bändigen und unterordnen lassen. Wir weiten das aus auf alle Erdenbürger, egal welchen Geschlechts und welcher Hautfarbe, Grösse und Kultur. Liebt ungebändigt und unbändig, lasst euch nicht Bären aufbinden, stellt euch nicht in den Schatten, nehmt euch aber auch nicht zu ernst. Nehmt diejenigen an die Hand, die gerne mal aus ihrem Schneckenhäuschen treten würden, sich aber nicht getrauen. Trampelt nicht wild auf anderen rum, das mögt ihr ja auch nicht. Seid mal ganz still und horcht in euer Tigerherz... Was will es euch erzählen? 

Wilde Grüsse, die Brambrillas :)